Patientenerlebnisse

Wilfried, 72 Jahre alt und aus Vorarlberg ist Typ II-Diabetiker. Er hatte bereits vor Jahren einen stillen Infarkt. Seit einiger Zeit verspürte Wilfried zwar Atemprobleme, krank fühlte er sich jedoch nicht. Bei seiner jährlichen Vorsorgeuntersuchung dann die Hiobsbotschaft: Das Herzultraschall zeigte eine schwere Aortenstenose! Die Herzkatheteruntersuchung festigte die Diagnose. Wilfried musste so schnell wie möglich eine neue Aortenklappe implantiert werden, ansonsten hätte er nur noch 60 bis 90 Tage zu leben!

Der Schock für ihn, seine Frau und seine Kinder war groß: Eine Operation am offenen Herzen musste sein, um Wilfried zu retten! Familie und Freunde waren fassungslos und voller Angst.

Am 3. November 2017 tauschte Univ. Prof. Dr. Grimm, Direktor der Universitätsklinik für Herzchirurgie in Innsbruck, Wilfrieds defekte Aortenklappe aus. Im Zuge der Operation wurde Wilfried auch ein Einfach-Bypass gelegt.

Nach 20 Tagen inklusive Nachsorge konnte Wilfried die Klink wieder verlassen.

Heute lebt Wilfried wieder ein erfülltes Leben. Er ist nicht mehr so belastbar wie früher und seine linke Hand macht seit der OP Probleme. Doch er lebt!

Als Privatpatient fühlte sich Wilfried in der Klinik sehr umsorgt. Trotzdem würde er sich im Vorfeld der Operation mehr Aufklärung gewünscht Wie so viele andere Herzklappen Patientinnen, die am offenen Herzen operiert wurden, litt auch Wilfried anfangs an einer posttraumatischen Belastungsstörung. Einfach von Ärzten vor diesem schweren Eingriff Mut zugesprochen zu bekommen hätte ihm viel geholfen!

Wilfrieds Botschaft an alle Herzklappenpatienten: Informiert euch, googelt, hinterfragt alles bei Eurem Arzt und habt keine Angst!