Leben mit Herzklappenfehler

Verbesserte Behandlung bei Herzklappenfehler

Die optimale Behandlung für ein besseres Leben mit einer Herzklappenerkrankung

Herz-Kreislauferkrankungen sind die große Herausforderung unserer Zeit!

So ist beispielsweise ein Herzklappenfehler der Aortenklappe eine häufige, schwerwiegende, aber auch behandelbare Erkrankung.

Herzklappenerkrankungen betreffen etwa jeden 8. über 75 Jahren und damit in Österreich etwa 115.000 Menschen.

Trotzdem ist das Bewusstsein über die Bedeutung der Herzklappenerkrankungen in der Welt der Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu wenig ausgeprägt, österreichische Daten findet man nur spärlich.

Der Bericht „Herzklappenerkrankungen – Gemeinsam für eine bessere Patientenversorgung in Österreich“

Viele Patienten erhalten zu spät eine möglicherweise lebensrettende Behandlung. Ursächlich hierfür sind eine Kombination aus zu geringem Bewusstsein über die Bedeutung der Herzklappenerkrankungen, Mängeln bei der Erkennung der Symptome und Verzögerungen bei der Diagnose und Behandlung.

Als Reaktion auf diese Versorgungslücken hat unser Verein „Meine Herzklappe“ den Bericht „Herzklappenerkrankungen – Gemeinsam für eine bessere Patientenversorgung in Österreich“ herausgegeben.

Der Bericht zielt darauf ab, in Österreich das Bewusstsein für Herzklappenerkrankungen zu schärfen und die optimale Erkennung und Behandlung von Herzklappenfehlern zu beschreiben.

Der österreichische Bericht baut auf dem europäischen Bericht auf, der 2020 vom Global Heart Hub veröffentlicht wurde. Hierbei flossen Erfahrungen von österreichischen Herzklappenpatienten und medizinischem Fachpersonal ein. Die Patientenperspektive zieht sich als roter Faden durch diesen Bericht, denn ein personenzentrierter Ansatz ist wichtig!

Voraussetzungen für eine optimale Behandlung

Für einen optimalen Behandlungsweg von Menschen mit Herzklappenerkrankungen ist vor allem eine qualitativ gute Patientenaufklärung sowie die gemeinsame Entscheidungsfindung in allen Phasen der Behandlung entscheidend. Schnelle und billige Screening Programme, wie z.B. einfache Stethoskop-Checks, sind wichtig, um Herzklappenerkrankungen frühzeitig zu erkennen. Multidisziplinäre Herzklappenzentren gewährleisten die optimale Patientenversorgung und unterstützen die zielgerichtete Datenerfassung und Forschung zu Lebensqualität und Behandlungsergebnissen.

Die häufigsten Patientenwünsche

Aus den Untersuchungen des Herzklappenberichts ist bekannt, dass viele Patienten die lange Wartezeit auf einen Termin beim Kardiologen und für einen Herzultraschall belastet. Zudem ist der Anfahrtsweg für Menschen im ländlichen Raum zum nächsten Kardiologen oft sehr lang. Dies ist bedenklich, da viele ältere, wenig mobile Menschen von einer Herzklappenerkrankung betroffen sind. Abhilfe könnte hier ein Kardio-Bus schaffen, der entlegene Gegenden und Seniorenheime anfährt. Zudem kann eine Patienten-Hotline Besuche in einer Ambulanz oder beim Arzt reduzieren, da viele Patientenfragen auch telefonisch geklärt werden können.

Die Diagnose „Herzklappenerkrankung“ kann für den Patienten eine große Herausforderung sein. Obwohl es sicher so ist, dass der Arzt die Diagnose und die geplante Behandlung gut erklärt, sind viele Menschen in dieser Stresssituation nicht in der Lage, die Informationen zu verstehen und sich zu merken. Daher besteht der Wunsch nach einer schriftlichen Patienteninformationen, die man zu Hause in Ruhe nachlesen und mit der Familie besprechen kann. Zudem können spezialisierte Gesundheits- und Krankenpflegern als Ansprechpartner für Patientenfragen helfen.

Eine Operation am Herzen ist nicht nur körperlich, sondern auch psychisch belastend. Eine rechtzeitige Vorbereitung durch einen Psychologen sowie eine Nachbetreuung erleichtert den Patienten die Rückkehr ins normale Leben.

Patienten, die lebenslang den Blutverdünner Marcoumar nehmen müssen, wünschen sich zudem, dass standardmäßig auf die Selbstmessung des sogenannten INR-Wertes geschult wird. Die Selbstmessung verbessert nicht nur die Einstellung des INR-Wertes, sondern reduziert auch die ansonsten notwendigen regelmäßigen Arztbesuche zur Blutabnahme.

Die Diagnose „Herzklappenerkrankung“ kam bei sehr vielen Patienten durch Zufall oder in der Notfall-Abteilung eines Krankenhauses zustande. Selbstkritisch berichten die Patienten heute, dass sie nicht oder nur sehr selten zu einer Vorsorgeuntersuchung gegangen sind. Eine Vorsorge-Einladung eines Arztes oder der Krankenkasse – oder auch eine Vorsorgeuntersuchung am Arbeitsplatz – hätte die Patienten zu einer Vorsorgeuntersuchung motivieren können. So hätte möglicherweise ihre Erkrankung früher erkannt werden können – mit einem positiveren Behandlungsergebnis.

 

Im österreichische Herzklappenbericht werden wichtige Themen im Zusammenhang mit Herzklappenerkrankungen beschrieben. Diese beinhalten die Sensibilisierung für Klappenerkrankungen, von Erkennung über Diagnose, Überwachung, Behandlung und Nachsorge bis hin zur Identifizierung von Lücken. Er enthält Patientenkommentare und Empfehlungen zur Verbesserung der Versorgung.

Damit bietet der Bericht klare Leitlinien und einen Fahrplan, was getan werden sollte, um die Belastung durch Herzklappenerkrankungen in den kommenden Jahren zu verringern. Darüber hinaus wird die Lebensqualität der Patienten davon profitieren, wenn die Empfehlungen des Berichts umgesetzt werden.

 

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Die optimale Behandlung

Früherkennung
& Symptome

So erkennen Sie, ob Sie an einer Herzklappenerkrankung leiden.

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