Sommer Newsletter
08. Juli 2022
Sommer Newsletter

Herzklappenerkrankungen – Das Umfrageergebnis

Wie gut ist die Früherkennung bei Herzklappenerkrankungen? Wie gut Diagnose, Behandlung und Nachsorge?

Diesen Fragen sind wir im letzten Herbst mit Eurer Hilfe nachgegangen. Danke!

Die Umfrage zu Herzklappen-Erkrankungen ist als Broschüre erhältlich. Sie soll als Handlungsempfehlung für politische Entscheidungsträger, aber auch als Informationsbasis für alle Interessierten dienen und kann ab sofort kostenlos bei uns angefordert werden unter info@initiative-herzklappe.de  oder unter „Publikationen“ auf www.initiative-herzklappe.de

 

 

Der Weg zum selbstbewussten Patienten

Eine schwerwiegende Erkrankung, sei es eine Erkrankung des Herzens oder eines anderen Organs, ist erst einmal ein Schock

Jetzt ist es wichtig – um die für sich persönlich beste Behandlung zu bekommen – dass man als Patient selbstbewusst dem Arzt gegenüber auftritt.

Der Arzt ist der Experte für die Erkrankung, jedoch wir, die Patienten, sind die Experten für uns und unseren Körper.

Auf neudeutsch heißt das Shared Decision Making – Gemeinsame Entscheidungsfindung.

Es ist erwiesen, dass Shared Decision-Making positive Effekte hat: Die gemeinsame Entscheidungsfindung steigert das Vertrauen der Patienten in ihre getroffenen Entscheidungen. Insbesondere Wissensgewinn führt zu mehr Teilhabe. Zudem halten sich Patienten bei einer vertrauensvollen Kommunikation doppelt so häufig an die Empfehlungen ihres Arztes und zeigen eine höhere Therapietreue.

Damit eine gemeinsame Entscheidungsfindung funktioniert, müssen sich Experte und Patient in den Dialog einbringen. 

Der Arzt erklärt Diagnosen und Krankheitsbilder verständlich und erläutert Vor- und Nachteile einer Untersuchung oder Behandlung.

Der Patienten informiert sich, stellt Fragen, äußert sich, vertraut seiner eigenen Meinung und arbeitet mit dem Behandlungsteam vertrauensvoll zusammen.

NUR DU SELBST TRIFFST DIE ENTSCHEIDUNG FÜR DEINE GESUNDHEIT, DENN DU LEBST MIT DIESER ENTSCHEIDUNG❗

 

Wie tägliches Wiegen hilft, die Trinkmenge festzulegen.

Herzkranke Menschen sollten auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, es aber nicht übertreiben, denn das belastet das Herz.

Bei sehr heißem Wetter verliert der Körper 1 bis 2 Liter Flüssigkeit pro Tag durch Schwitzen. Genügend Trinken ist daher wichtig, um den Flüssigkeits- und Salzverlust auszugleichen.

Genügend heißt auch: Nicht zu viel! Denn eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr kann bei herzkranken Patienten zur Verschlechterung ihrer Herzleistung führen.

Tägliches Wiegen schafft Kontrolle

Tägliches Wiegen hilft, die Flüssigkeitsbilanz zu kontrollieren und die notwendige Trinkmenge festzulegen. Herzpatienten, besonders diejenigen mit Herzschwäche, sollten sich morgens vor dem Frühstück und nach dem ersten Gang zur Toilette wiegen. Durch zusätzliches Wiegen am Abend lässt sich die Flüssigkeitsbilanz über den Tag grob einschätzen. Ist das Körpergewicht trotz Flüssigkeitszufuhr um mehr 1 Pfund angestiegen, ist die Trinkmenge zu hoch. Wer als Herzschwächepatient trotz Flüssigkeitszufuhr abgenommen hat, sollte – nur in Abstimmung mit dem Arzt – die Dosierung der Entwässerungsmittel herabsetze

Einen wunderschönen, erholsamen Sommer und wir sehen uns wieder im Septembe

Ihre

Katja Teichert