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Mitralinsuffizienz

Das Herz ist die Pumpe unseres Blutkreislaufes. Es pumpt das Blut durch den gesamten Körper und versorgt ihn u.a. mit Nährstoffen und Sauerstoff.

 

Die Mitralklappe ist das „Einlassventil“ zwischen dem linken Vorhof und der linken Herzkammer und sorgt dafür, dass bei jedem Herzschlag das Blut vorwärts durch das Herz fließt. Wenn die Mitralklappe nicht vollständig schließt, undicht ist, fließt Blut zurück in den Vorhof.

Die Mitralinsuffizienz ist ein häufiger Herzklappenfehler!

Bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung ist die Prognose gut.

Blutfluss-Herz

Folgen einer undichten Mitralklappe

Um den Körperkreislauf trotz des Rückflusses mit ausreichend Blut zu versorgen, vergrößert sich das Herz.

Dies kann zu einer Herzschwäche und im fortgeschrittenen Stadium zu einem Rückstau des Blutes in die Lungen-strombahn führen.

Weitere Folgen können Herzrhythmusstörungen, im speziellen Vorhofflimmern, mit einem damit verbundenen Schlaganfallrisiko, sein.

Symptome

Leichte Formen der Mitralinsuffizienz sind häufig symptomfrei.

Typische Symptome bei einer hochgradigen Erkrankung sind:

 

  • verminderte Belastbarkeit

  • Atemnot bei Belastung

  • deutlich geschwollene Beine

  • Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern)

Symptome von Herzklappenerkrankungen können den Symptomen anderer Herzerkrankungen ähneln. Deshalb haben wir den Symptom-Checker erstellt. Ihre Tagebuchaufzeichnungen der Symptome dienen als Vorbereitung auf Ihren Arztbesuch. Sie unterstützen Ihren Arzt/Ärztin bei der Erfassung Ihrer Krankengeschichte.

Ursachen der Mitralinsuffizienz

Die Medizin unterscheidet zwei Typen:

 

  • Bei der primären, organischen Mitralinsuffizienz ist die Herzklappe selbst die Ursache, z.B. aufgrund einer angeborenen Anomalie oder durch eine Verschlechterung des Klappengewebes.

  • Eine sekundäre, funktionelle Mitralinsuffizienz ist die Folge von Veränderungen der linken Herzkammer. Dies wird meist durch eine Schwächung des Herzmuskels, z.B. nach einem Herzinfarkt, verursacht.

Die Diagnose

Beim Abhören mit dem Stethoskop hört der Arzt ein für die Mitralinsuffizienz typisches Geräusch. Die Diagnose und der Schweregrad wird durch die Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie) gesichert.

Behandlung

Leichte, mittelschwere und manche beschwerdefreie höhergradige Formen müssen nicht gleich operativ behandelt, jedoch vom Kardiologen engmaschig kontrolliert werden.

Tritt die Mitralinsuffizienz als Folge einer Herzschwäche auf, ist zunächst eine Herzschwäche-therapie erforderlich.

Muss die Klappe operativ behandelt werden, kann diese in einer Operation am offenen Herzen repariert oder ersetzt werden. Für Patienten mit hohem Operationsrisiko gibt es zudem die Möglichkeit der minimalinvasiven Eingriffs mittels Herzkatheter, in der die Undichtheit durch einen Mitral-Clip beseitigt wird.

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