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Typ 2 Diabetes

Typ-2-Diabetes ist eine weit verbreitete Stoffwechselerkrankung, bei der der Körper zunehmend unempfindlich gegen das Hormon Insulin wird und im späteren Verlauf oft auch nicht mehr genug Insulin produziert. Dies führt zu chronisch erhöhten Blutzuckerwerten, die auf Dauer schwere Gesundheitsschäden verursachen können.

Die Entstehung von Typ-2-Diabetes wird durch mehrere Faktoren begünstigt. Neben einer erblichen Veranlagung spielen insbesondere Übergewicht - vor allem die Fettansammlung im Bauchbereich - und Bewegungsmangel eine entscheidende Rolle. Eine zucker- und fettreiche Ernährung, zunehmendes Alter sowie chronischer Stress und Schlafmangel tragen ebenfalls zur Entwicklung der Erkrankung bei.

Die Behandlung des Typ-2-Diabetes basiert auf zwei wesentlichen Säulen. Zum einen sind Lebensstiländerungen von zentraler Bedeutung, wobei bereits eine moderate Gewichtsabnahme von fünf bis zehn Prozent des Körpergewichts die Insulinempfindlichkeit deutlich verbessern kann. Regelmäßige körperliche Aktivität - mindestens 150 Minuten pro Woche - und eine ausgewogene Ernährung mit vielen Ballaststoffen, Vollkornprodukten und Gemüse bei gleichzeitiger Reduktion von Zucker und gesättigten Fetten bilden die Grundlage der Therapie. Zum zweiten kommen bei Bedarf Medikamente wie Metformin zum Einsatz, das die Insulinempfindlichkeit der Zellen erhöht. In fortgeschrittenen Stadien können weitere Wirkstoffe oder schließlich Insulininjektionen notwendig werden.

Die besondere Gefahr des Typ-2-Diabetes für das Herz-Kreislauf-System ist vielfältig. Chronisch erhöhte Blutzuckerwerte schädigen die Blutgefäße und beschleunigen die Entstehung von Arteriosklerose. Häufig treten gleichzeitig Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen auf, was das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle deutlich erhöht. Zusätzlich kann der Diabetes direkt den Herzmuskel schwächen und zu einer speziellen Form der Herzschwäche führen. Die bei Diabetes typischen Entzündungsprozesse und oxidativen Stressreaktionen verstärken diese schädlichen Effekte noch weiter.

Aufgrund dieser schwerwiegenden Folgen sind die frühzeitige Diagnose und eine konsequente Behandlung des Typ-2-Diabetes von entscheidender Bedeutung. Durch eine Kombination aus Lebensstiländerungen und medikamentöser Therapie lassen sich die Blutzuckerwerte in den meisten Fällen gut kontrollieren und das Risiko für gefährliche Folgeerkrankungen deutlich reduzieren.

 

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