Leben mit Herzklappenfehler

Posttraumatische Belastungsstörung nach OP

PTBS als Begleiter von Herz-Eingriffen

Eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) lässt sich immer auf ein bestimmtes schwerwiegendes Ereignis, ein Trauma zurückführen, dass der Betroffene erlebt hat und das mit Gefühlen von Angst, Hilflosigkeit, Ausgeliefertsein einhergeht. Die Symptome treten in der Regel nicht sofort auf, sondern oftmals erst Monate bis Jahre später. Die meisten Menschen denken bei einer posttraumatischer Belastungsstörung an etwas, das z. B. Soldaten betrifft. Aber auch eine schwere Erkrankung, eine Operation, ein Aufenthalt auf der Intensivstation kann eine posttraumatische Belastungsstörung auslösen. Eine solche posttraumatische Belastungsstörung nach OP oder Krankenhausaufenthalt kommt recht häufig vor.

Falls Sie Ihr traumatisches Erlebnis in Form von Albträumen oder Flashbacks immer wieder erleben, sich selbst isolieren und ein Vermeidungsverhalten an den Tag legen oder aber leichter erregbar sind und unter Schreckhaftigkeit, Reizbarkeit oder Schlafstörungen leiden, könnten Sie betroffen sein.

 

Ist die posttraumatische Belastungsstörung heilbar?

Studien der letzten Jahre zeigen, dass die posttraumatische Belastungsstörung heilbar ist. Der Weg zur Heilung ist leider oft langwierig und steinig. Hirnphysiologische und psychische Mechanismen wirken dem Heilungsprozess hartnäckig entgegen.

Bei etwa einem Drittel der Betroffenen verschwindet die posttraumatische Belastungsstörung innerhalb von zwölf Monaten von allein. Nach ausgiebiger Psychotherapie lebt nach vier Jahren bereits die Hälfte der Betroffenen beschwerdefrei. Allerdings sind zehn Jahre nach einem Trauma immer noch ein Drittel der Patienten die posttraumatische Belastungsstörung noch nicht los.

Die Unterstützung durch das soziale Umfeld ist ausgesprochen wichtig für den Heilungsprozess von PTBS nach einer Operation. Der Betroffene muss sich im Alltag sicher und geborgen fühlen, um die posttraumatische Belastungsstörung überwinden zu können.

Einigen Patienten gelingt es, das Trauma als Reifungsprozess zu sehen und dem Erlebten etwas Positives abzugewinnen.

Früherkennung
& Symptome

So erkennen Sie, ob Sie an einer Herzklappenerkrankung leiden.

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